10. Mai 1933: Auf dem Berliner Opernplatz und in zahlreichen anderen Universitätsstädten verbrennen die nationalsozialistisch gestimmte Studenten Bücher von Autorinnen und Autoren, die ihnen „undeutsch“ erscheinen – weil sie jüdischen Glaubens sind – oder waren, weil sie die Gleichberechtigung von Mann und Frau fordern, für Pazifismus, Sozialismus oder Kommunismus eintreten. Der Funkenflug geht bis in die entlegensten Ecken des Deutschen Reiches. Am 22. Mai erreicht er das zutiefst bürgerliche Potsdam, am 23. Juni die Arbeiterstadt Nowawes, das heutige Babelsberg. Doch wie konnte es nur so weit kommen? Die Podcastreihe „Wenn Bücher brennen – Potsdam 1933“ begibt sich auf Spurensuche. Aus zahlreichen Hintergrundgesprächen formt sich hier ein vielschichtiges Bild der damaligen Ereignisse. Die zweite Staffel ist in Vorbereitung.